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»Kulturschutzgebiete« – Clubs als Kulturorte sichern
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                        Beschreibung
Es braucht „Kulturschutzgebiete“ - Wie können Clubs als Kulturorte gesichert werden?
Clubs und Livemusikspielstätten sind zentrale Orte kultureller Vielfalt, Nachwuchsförderung und urbaner Teilhabe. Doch viele von ihnen stehen unter Druck: Lärmbeschwerden, heranrückende Wohnbebauung und eine uneinheitliche baurechtliche Praxis bedrohen den Betrieb. Mit dem „Wohnungsbau-Turbo“ der Bundesregierung könnten diese Konflikte noch weiter verschärft werden.
Erstmals findet sich im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD der Begriff „Kulturschutzgebiete“. Dahinter steht die Idee, Musikclubs als kulturelle Orte baurechtlich abzusichern – ähnlich wie es Denkmalschutz oder Naturschutz bereits heute tun. Die Stadt Köln ist mit ihrem Vorhaben zur Errichtung einer Kulturschutzzone in Ehrenfeld dabei einen ersten Schritt unternommen. Dort sollen fünf Clubs durch Anpassungen in der Bauleitplanung langfristig vor Verdrängung geschützt werden. Doch die Praxis zeigt: ohne klare rechtliche Vorgaben auf Bundesebene bleibt die Umsetzung schwierig und von politischem Willen abhängig.
Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung und Clubkultur diskutieren wir Modelle, wie Kulturschutzgebiete ausgestaltet sein könnten – und welche politischen Entscheidungen jetzt notwendig sind, um Musikspielstätten als Teil der kulturellen Daseinsvorsorge dauerhaft zu sichern.
