In vielen Großstädten führen unterschiedliche Ansprüche an die Nutzung des öffentlichen Raums zu Spannungen zwischen Anwohnenden, Gewerbetreibenden und Besucher*innen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Modelle dialogischen Konfliktmanagements im öffentlichen Raum entwickelt. Sie setzen auf direkte Ansprache, Vermittlung sowie kooperative Lösungsansätze und verfolgen das Ziel, ein harmonischeres Miteinander zu fördern. Besonders sichtbar werden diese Ansätze an den Schnittstellen des Nachtlebens – dort, wo gleichzeitig gefeiert und geschlafen wird, wo sich (all-)nächtliches Treiben mit den Anforderungen des Alltags überschneidet.
Zunehmend fließen in die Entwicklung dieser Modelle auch die Erfahrungen und Expertisen aus der Club- und Nachtkultur ein. Vor allem in alternativen Szene- und Partyvierteln werden Elemente der Awarenessarbeit verstärkt aufgegriffen und als fester Bestandteil des Konfliktmanagements verstanden.
Das Panel stellt anhand von fünf (!) Beispielen aus Deutschland und Österreich die Bandbreite verschiedene Ansätze und Kooperationsformen des Konfliktmanagements im öffentlichen Raum vor – Stoff genug deren Potenzial für eine nachhaltige Balance zwischen lebendigem Nachtleben und urbaner Lebensqualität im Nachgang zu diskutieren.
 
       
       
       
       
       
       
       
       
      